Wow, es gibt nichts Gewaltigeres als das eigene Gehirn und die richtige Musik dazu. Ich sitze da, hole die piekende, verhärtete Rotze aus meiner Nase, höre Roisin Murphy zu und da rattert meine Birne wie von alleine.
Ich weiß nicht, wie die großen Denker der Vergangenheit es geschafft haben große Gedanken zu denken ohne nebenher geile Musik hören zu können. Aber in grauer Vorzeit war das Pfeifen des Windes wahrscheinlich wie Musik. Oder das Rauschen des Flusses. Oder das Knacken der Hühnerknochen.
Heute können wir mit solchen Geräuschen nichts mehr anfangen. Müssen wir auch nicht. Evolution, Baby. Obwohl: ‚I’m from under a rock’ singt die Rosi. Recht hat se, wir sind animals. Das ist mir natürlich bewusst, vor allem wenn ich den sich mehrenden Haarwuchs auf meinem Rücken betrachte.
Egal mit wie viel Technologie man sein Zimmer voll stopft, wie aufrecht man geht oder zeigt, wie toll man mit Messer und Gabel umgehen kann, wir sind was wir sind: nackte Geschöpfe, auf die Erde geworfen, um den Kreislauf des Lebens zu schließen.
Mittwoch, 7. November 2007
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